3. Konzert: "Weltmusik auf 100 Saiten" Andreas Heuser und Kioomars Musayyebi im Rahmen der Kunstausstellung von Günter Rückert

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Günter Rückert


Einmal Marten, immer Marten

 

Zechensiedlung Germania, Deputat schaufeln, Schrebergarten umgraben, Unkraut ziehen, Löwenzahn für die Karnickel stechen, Pöhlen auf dem Aschenplatz hinter den Garagen, Ringverein Jahn Marten, Sonntagsspaziergang zum Schloß Dellwig, Schlittenfahren auf dem Nocken, Volksschule und plötzlich:

Altsprachliches Gymnasium, täglich 3x umsteigen in die Stadt, Latein, Griechisch, Mathematik. Abitur und nichts wie weg aus der Zechensiedlung. Studium Germanistik, Geschichte in Bochum, Promotion.

Und anschließend die endgültige Entscheidung, freischaffender Künstler zu werden. Denn das wollte er eigentlich schon immer werden, schon im Laurentius-Kindergarten ist er als Maler und Zeichner aufgefallen.

Günter Rückert ist seit 33 Jahren freischaffender Künstler, vielfach ausgestellt in Deutschland und gelegentlich im Ausland, arbeitet seit 43 Jahren auch als Autor und Regisseur in der freien Theaterszene.

In Wahrheit ist er mit einem Fuß immer in der Siedlung geblieben, das spezielle Lebensgefühl dieser Zeit, den trockenen Humor und den wachen Blick auf  die gesellschaftlichen Zustände hat er behalten; das zieht sich als Grundgroove durch alle seine Arbeiten.

Diese Ausstellung ist der Versuch, die alten Wurzelenden wieder aufzuspüren, die Ursuppe der Kindheit noch einmal zu löffeln, und sich den vergessenen Orten zeichnerisch zu nähern.

http://www.guenter-rueckert.de/

Radiobeitrag 91.2. (1.4. 2019) von Klaus Lenser (Dortmunder Rundfunkverein): Einmal Marten, immer Marten

RN vom 9. März 2019: Malerische Folgen von Rückerts Streifzügen durch Marten/ Bericht und Fotos: Irene Steiner

 

 

Andreas Heuser und Kioomars Musayyebi - Das Transorient-Duo

Kioomars Musayyebi und Andreas Heuser - beide Mitglieder der Ruhrgebiets-Weltmusik-Bigband Transorient Orchestra - begegnen sich musikalisch auf halber Strecke zwischen Orient und Okzident, wobei ihre Instrumente in vielfältige Dialoge miteinander treten.

Sie spielen orientalische Traditionals in neuen Arrangements und Eigenkompositionen, in denen sich musikalische Einflüsse aus Ost und West miteinander verbinden.

Beide verfügen über eine profunde musikalische Ausbildung und langjährige Erfahrungen in unterschiedlichsten musikalischen Konstellationen, sind virtuose Instrumentalisten und individuelle Komponisten.

Fantasievoll nutzen sie die zahlreichen klanglichen und rhythmischen Möglichkeiten ihres Instrumentariums und lassen die Klänge der

72-saitigen persischen Santur, diverser Gitarren und der Violine zu vielfältigen Klangbildern verschmelzen:

rhythmisch, dynamisch, lyrisch, meditativ.

(http://www.andreasheuser.com)