Arbeitskreis "Baudenkmale"

In Marten gibt es viele Baudenkmale. Diese sollen katalogisiert und für die Bürgerinnen und Bürger des Statteils und für ihre Besucher mit Infotafeln und einem QR-Code versehen werden.
Sprecher des AK: Reiner Gallen, reiner@gallen.de

Projekte:

In den Jahre 1991- 1995 wurden im Bereich Overhoffstrasse / Hellweg von der
Dortmunder Denkmalbehörde umfangreiche Ausgrabungen durchgeführt. Dabei
legte man einen großen Friedhof aus der jüngeren Bronzezeit sowie
Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit (4400 – 4000 v. Chr.) und der früheren
Bronzezeit (2000 - 1600 v. Chr.) frei.
Die erste schriftliche Erwähnung Martens findet man in einer Schenkungsurkunde
des Klosters Werden, die um 1000 n. Chr. ausgefertigt wurde. Darin heißt es:
Osulf hat für die Seele seines Bruders Abbo dem Hl. Luidger sein Erbe in
Marten übergeben.
1174 wird erstmalig ein Gert von Marten urkundlich erwähnt. Der letzte Spross der
Familie auf Haus Marten starb unverheiratet im Jahre 1760.
Napoleon I besiegte Preußen in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt am
14.Oktober 1806. Somit wurden die Gebiete westlich der Elbe französisch.
1815 Wiener Kongress. Marten gehört zu Preußen. Provinz Westfalen, Landkreis
Dortmund, Amtsbezirk Lütgendortmund. Marten hat derzeit 350 Einwohner
Im Jahre 1858 begann mit dem Schacht Germania I die gewerbsmäßige
Kohleförderung. Durch die nun beginnende Industrialisierung explodierte die
Bevölkerung in Marten.
Allein von 1895 bis 1905 verdoppelte sich die Bevölkerung von 5048 auf 10.427
Einwohner.
1898 – 1899 Bau der Kath. Kirche – Weihe am 24.Oktober 1899
1899 Bau von 24 Häusern mit 143 Wohnungen an der Friedrichstraße (heute
Walbertstraße. Jede Wohnung mit Stall und Grabeland
1906-1908 Bau der Ev. Kirche – Einweihung am 18.3.1908
1906 Bau des Amtshauses als Nebenstelle des Amtes Dorstfeld
1914 eigenes Amt, da Dorstfeld eingemeindet wird
13. März 1945 Einmarsch der US-Truppen und Ende des II. Weltkriegs für Dortmund.
Dortmund war die am stärksten zerstörte Stadt Deutschlands
14. Mai 1971 letzter Förderwagen auf der Zeche Germania
1975 Schließung des Amtes Marten. Der Ort gehört nun zur Bezirksverwaltungsstelle
Lütgendortmund.
Die schönsten Martener Gebäude entstanden in der Zeit nach dem Beginn des
Kaiserreiches (1871) bis zum Ausbruch des I. Weltkrieges (1914).