Marten. Der wandernde Adventskalender war auch in diesem Jahr eine schöne Gelegenheit für die Martener, sich besinnlich, nicht opulent auf das Weihnachtsfest einzustimmen. „Schlicht soll es sein, daher haben wir einen Rahmen vorgegeben, damit es auch so bleibt“, erklärt Gabriele Wilkop die Idee des Projekts. „Es gibt Glühwein, Kinderpunsch, Schnittchen und Kekse, mehr nicht“. Vor Ort werden dann Adventslieder gesungen, auch dafür haben die Organisatoren ein Liederbuch zusammengestellt. Die letzte Station war im „Meilenstein“, hierher kamen 65 Gäste. So viele sind es sonst nicht, doch die Gastgeber gestalten das Treffen meistens sehr individuell und steuern oft noch eine kleine Geschichte oder ein Gedicht bei. Emotional war in diesem Jahr die Station bei einer Familie, bei der der Vater mitten in den Vorbereitungen plötzlich verstarb. Da wurde die kleine Feierstunde zu einer Gedenkveranstaltung, bei der das Lieblingslied des Vaters gesungen wurde und ein Gedicht für ihn vorgetragen wurde. Angestoßen wurden auch schon die Planungen für den nächsten wandernden Adventskalender: „Wir haben eine Liste ausgelegt, da konnte sich jeder eintragen, der Gastgeber werden will.“
RN vom 22. Dez. 2017/ Fotos: Stefan Schütze