Pressespiegel

22.09.2019 19:18 Alter: 5 yrs

Grünraum-Marten - Abschlussberichte von Studierenden im Masterstudiengang Raumplanung der TU Dortmund

Im Sommersemester 2018/19 fand im Meilenstein ein Seminar der TU Dortmund zum Grünraum Marten mit Studierenden im Masterstudiengang Raumplanung der TU Dortmund unter der Leitung von Dr. Raphael Sieber statt.

Am 25. Juni stellten die Studierenden in einer öffentlichen Veranstaltung im Meilenstein interessierten Bürger*innen aus unserem Stadtteil ihre Ergebnisse vor.

Diese wurden mit großem Interesse aufgenommen. Viele Vorschläge lassen sich auch mit geringem Kostenaufwand umsetzen. Das Martener Forum wird die Ergebnisse im Detail sichten und daraus unsere Vorstellungen für Marten entwickeln und zusammen mit der Bezirksvertretung Lütgendortmund Umsetzungen prüfen.

Grüne Infrastruktur kann verstanden werden als „ein strategisch geplantes Netzwerk wertvoller natürlicher und naturnaher Flächen mit weiteren Umweltelementen, das so angelegt ist und bewirtschaftet wird, dass sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum ein breites Spektrum an Ökosystemdienstleistungen gewährleistet und die biologische Vielfalt geschützt ist“ (Europäische Kommission 2014). Grüne Infrastruktur trägt zu Wohlbefinden und Gesunderhaltung bei. Zudem kann sie Naturerleben und Umweltbewusstsein in urbanen Wohnumfeldern fördern.

Im Projekt steht insbesondere der Beitrag Grüner Infrastruktur zu Umweltgerechtigkeit und Klimaresilienz im Fokus. Umweltgerechtigkeit geht der Frage nach sozial und räumlich ungleich verteilten Umweltressourcen (z.B. Grünflächen) und Umweltrisiken (z.B. Lärm) nach. Klimaresilienz beschreibt die Widerstandsfähigkeit eines Systems, bspw. eines Quartiers, gegenüber den Einflüssen des Klimawandels, bspw. Extremwetterereignissen. Strategien zur Steigerung von Umweltgerechtigkeit und Klimaresilienz weisen dabei häufig Schnittmengen auf.

Für das Projekt diente Dortmund-Marten als Untersuchungsgebiet. Geprägt durch verschiedene sozial-ökologische Herausforderungen bietet das Quartier unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten (Grünzüge von quartiersübergreifender Bedeutung, Urban Gardening, Pocket-Parks, Dach- und Fassadengrün u.v.m.). Neben konkreten Räumen sollen auch prozessorientierte Aspekte und Steuerungsmechanismen thematisiert werden (Instrumente, Förderung, Beteiligung, etc.). Ausgehend von einer Analyse des Bestands sollen Ziele und Strategien entwickelt und konkrete Maßnahmen für das Handlungsfeld Grüne Infrastruktur formuliert werden. Dabei wurde die Verbesserung von Umweltgerechtigkeit und Klimaresilienz jeweils handlungsleitend berücksichtigt.

Zu den Abschlussberichten:

Gruppe 1: Möglichkeiten zur Förderung der Vernetzung der Grünen Infrastruktur in DortmundMarten durch Graue Infrastruktur

Gruppe2: Maßnahmen der Grünen Infrastruktur auf öffentlichen Grün- und Freiflächen

Gruppe 3: Die Schaffung von grünen Orten der Begegnung in Dortmund-Marten als Beitrag zu einer gesundheitsfördernden und klimaresilienten Quartiersentwicklung

Gruppe 4: Verbesserung der Umweltgerechtigkeit am Beispiel Dortmund Alt-MartenImplementierung multifunktionaler Grünräume

und Animation