Monika Rößler trifft den Bundespräsidenten
Nächsten Dienstag wird Monika Rößler, Sprecherin des Martener Forums, zur Bezirksregierung Arnsberg fahren. Dort war sie als Bezirks-Personalrätin schon häufiger - doch diesmal reist sie mit Herzklopfen an.
Die Nachricht kam für Monika Rößler überraschend. Nächste Woche (13.3.) wird die Sprecherin des Martener forums Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Bezirksregierung Arnsberg treffen. Dort macht Deutschlands Staatsoberhaupt am zweiten Tag seines offiziellen Antrittsbesuchs in Nordrhein-Westfalen Station, um sich mit Ehrenamtlichen auszutauschen. Gastgeberin ist die Ehefrau des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten, Susanne Laschet. "Ich freue mich sehr darauf und bin total gespannt", sagt Monika Rößler am Mittwoch im Gespräch mit dieser Zeitung. Natürlich habe sie auch großen Respekt vor der Begegnung mit Frank-Walter Steinmeier.
Zu verdanken hat sie sie ihrem Mitstreiter Joachim Schmittgen, an den die Einladung der Düsseldorfer Staatskanzlei ursprünglich ging. Der Jurist und gebürtige Martener, der unter anderem für die Kultusministerkonferenz in Bonn tätig war, engagiert sich ebenfalls im Forum. "Ich möchte aber gerne der Sprecherin den Vortritt lassen."
Monika Rößler bewertet die Einladung als eine "besondere Wertschätzung für das martener Forum". Die Chance, ein paar persönliche Worte mit Frank-Walter Steinmeier zu wechseln, möchte sie in jedem Fall für den Aktionsraum Marten nutzen. "Ich werde ihn auf die schwierige Situation benachteiligter Stadtteile hinweisen und darauf, wie wichtig es ist, dass mehr öffentliche Mittel dorthin fließen", so Rößler. Gerade in diesen schwierigen Quartieren sei ehrenamtliches Engagement wichtiger als anderswo. Auch das wolle sie loswerden. Für die Martener wünscht sich Monika Rößler mehr attraktive Angebote sowie eine Belebung der Leerstände, insbesondere in der Straße "In der Meile". Deshalb sei sie auch auf den Austausch mit den anderen Ehrenamtlern gespannt. "Ich hoffe auf neue Ideen, die ich mitnehmen kann." Am Dienstag werde sie viele Gespräche suchen. Sie sei einfach eine "Wühlerin", die immer wieder auf Menschen zugehe, um für ihren Stadtteil Marten etwas zu erreichen. "Und bei einem Nein frage ich einfach noch einmal.
RN vom 08.03.2018/ Beate Dönnewald/ Fotos: RN-Foto: (A) Klinke/ Foto DPA