Der Nachbarschaftstag der Stadt Dortmund war sicher ein Experiment, das in Marten auf jeden Fall ein voller Erfolg war.
Die Akteure des Martener Forums hatten Sorge, ob der engagierte Einsatz auch von den Menschen in Marten angenommen würde. Aber nach zwei Jahren Pause kamen so viele wie noch nie zum traditionellen Fest „Unter den Linden“ in der Martener Meile.
Es war auf diesem Fest eine ganz besondere Atmosphäre spürbar. Familien kamen mit ihren Kindern, ältere Bürger kamen. Alle schienen nach der langen Coronazeit wie befreit. Man freute sich einfach, auf ein Gespräch miteinander, darauf, wieder Menschen zu begegnen. Immer wieder hörte man, „ist das schön hier“, endlich mal wieder“.
Nizzabeat mit Uwe Thielker und Sigrid Ristow spielte stimmungsvoll auf und Uwe Thielker moderierte mit Humor und Spaß an der Sache.
Die Kinder kamen in Scharen zum Fest und es war ihr Fest. Ob Hopsburg oder Rollenrutsche oder die Malaktion mit der Jugendfreizeitstätte Marten und der Dortmunder Künstlerin Bettina Brökelschen wurden voller Freude angenommen. Die Kinder setzen als erste ein buntes Zeichen für Marten. Sie gestalteten mit Bettina Brökelschen schon einmal drei Holzbänke, die später in den Straßen von Marten vor den Geschäften aufgestellt werden können.
Ein großer Hit war natürlich auch die Rikscha des Fördervereins Dortmund-Marten und Germania e.V. Hannelore Rieger, Initiatoren des Projekts „Radeln ohne Alter“ in Marten, bot mit dem Fahrerteam Schnupperfahrten in der Meile für Jung und Alt an. Alle hatten großen Spaß daran. Die Rikscha soll für Spazierfahrten mit Senioren dienen. Interessierte dürfen sich gerne melden bei Hannelore Rieger Es werden dringend noch Fahrer für die Rikscha gesucht. Eine Schulung gibt es natürlich im Vorfeld dazu (Kontakt: tel. 0231 2226506, email RoA@dortmund-marten.de).
In der Nachbarschaftswerkstatt Meilenstein in der Meile gibt es an jedem Dienstag um 17.00 Uhr ein Nähtreffen. Unter fachkundiger Anleitung werden hier praktische Gegenstände aus Stoff genäht. Aktuell auch eine Decke für die Rikscha. Auf dem Fest präsentierte die Nähgruppe bereits erste Ergebnisse. Maria Lara, Koordinatorin der Näh-Arbeitsgruppe lädt interessierte Männer und Frauen herzlich zum Mitmachen ein.
Es gab eine tolle Vielfalt an Leckereien. Angefangen mit frischen Waffeln des kath. Familienzentrum. Mit jeder Waffel spendeten die Besucher des Festes für die Aktion „Schulranzen“ des Vereins kinderglück. Die Schulranzen dieser Aktion sollen diesmal ukrainischen Kindern zu Gute kommen. SV Arminia Marten grillte frische Würstchen direkt vom Metzger. Es bildeten sich lange Schlangen von Menschen, die sich auf eine Bratwurst freuten. KSV Marten Jahn 05 sorgten bei dem wunderbaren Wetter für kühle Getränke. Kühlung konnten man auch bei der alteingesessenen Martener Eisdiele Pieruz erhalten, die voll im Fest integriert war. Auch Bäckerei Grobe ließ es sich nicht nehmen, wieder durch einen besonders leckeren Kuchen das Fest wieder einmal zu unterstützen. Wir sind froh, dass wir mit der Bäckerei Grobe einen solchen Qualitätsbäcker bei uns im Ort haben, der sich auch immer an sozialen Projekten, wie jetzt der Waffelaktion für Schulranzen oder der Aktion „Geschenktes Brot“ des Fördervereins Dortmund-Marten und Germania e.V., beteiligt, meint Monika Rößler vom Martener Forum.
Der mittlerweile traditionelle Quiz zu dem Fest „Unter den Linden“ „Raten in Marten“ wurde von vielen Besuchern wahrgenommen. Dass die Regenrückhaltebecken in Marten nach der Landesbauordnung echte deutsche Talsperren sind, war den meisten Teilnehmern nicht bekannt.
Es gab Gutscheine für die Martener Gastronomie zu gewinnen.
Gewinne gab es auch bei der Aktion „4 Gewinnt“ der Ardey-Apotheke. Auch hier waren die Kinder, aber auch Erwachsene begeisterte Spieler. Mal wieder eine tolle Aktion der Ardey-Apotheke, die mit einem ganzen Team und Stand dabei war.
Das Westf. Schulmuseum hatte an dem Nachbarschaftstag eine spannende Ausstellung und entsprechende Angebote auf dem Gelände des Westf. Schulmuseums. Die Besucher wurden auf die jeweilige Veranstaltung gegenseitig hingewiesen.
Auch die Quartierskoordinatoren der Stadt Dortmund vom nordwärts-Projekt für Marten, Felix Brückner und Dr. Daniel Bläser, informierten auf dem Fest über ihre Arbeit in Marten. Sie stellten Ergebnisse aus ihren runden Tischen mit den Bürgern in Marten vor und luden die Besucher auch zum Gespräch und Mitmachen ein.
Ein ganz besonderer Dank des Martener Forums geht an die Quartierskümmerer für Marten. Ohne ihre Unterstützung, ohne ihren engagierten Einsatz, wäre ein solches kaum realisierbar. Die Bürger brauchen die Quartierskümmerer in einer unbefristeten Anstellung der Stadt Dortmund für Marten. Die Stadt hat mit dieser Unterstützung von ehrenamtlicher Arbeit ein ganz wichtiges Projekt initiiert. Das muss weitergehen.