Die Bürgerinitiative das „Martener Forum“ ist seit vielen Jahren in Marten sehr aktiv. Das Anliegen ist es, die Nachbarschaft in Marten zu stärken und das Image des Stadtteils durch viele Aktionen nach vorne zu bringen. Marten ist ein sozial benachteiligter Stadtteil und es ist wichtig, die Menschen hier zu unterstützen.
Das „Martener Forum“ arbeitet in einem engen Austausch mit Politik, Verwaltung, Unternehmern, Kirchen und den vielen Einrichtungen im Stadtteil.
In der Nachbarschaftswerkstatt „Meilenstein“ fanden zahlreiche Veranstaltungen statt, wie Vorträge, Kunstausstellungen, kulturelle Veranstaltungen, Workshops und auch Seminare der TU Dortmund, aber auch viele Hilfestellungen für das Leben im Stadtteil. Der Meilenstein ist mittlerweile weit über Marten hinaus bekannt, Veranstaltungen werden sehr gut besucht.
Ein wichtiges Anliegen der ehrenamtlich Aktiven sind auch die vielen Feste in Marten, die vom Förderverein Dortmund-Marten und Germania e.V. veranstaltet werden, um die Menschen in Marten zusammenzubringen. In der Corona-Zeit waren die Ansprüche natürlich anders. So wurde kurzerhand mit insgesamt 15 ehrenamtlichen Näher*innen ein Mundschutz-Nähprojekt umgesetzt und die fertigen Produkte immer wieder an das Gasthaus und an Senioreneinrichtungen gespendet.
Als die Tafel vorübergehend schließen musste, organisierten die Vereine zusammen mit den Kirchengemeinden im Stadtteil an mehreren Tagen in der Woche über mehrere Monate an zwei Standtorten Gabenzäune. Die Lebensmittel wurden durch die Aktion „Kauf ein Teil mehr“ vor Rewe, Aldi und Real gesammelt. Die Spendenbereitschaft der Menschen sei überwältigend gewesen. Auch Aldi spendete einen 1.000 Euro-Einkaufsgutschein und die Bezirksvertretung Lütgendortmund gab 1.500 Euro dazu.
Für die Kinder gab es eine digitale Vorlesereihe im Internet organisiert auch mit prominenter Unterstützung. Es war den Aktiven immer wichtig, schnelle und unbürokratische Hilfe zu leisten für alle Menschen im Stadtteil. Sie unterscheiden nicht nach bedürftig und nicht bedürftig. Niemand muss sich ausweisen.
Dazu gehört auch die Aktion „Ein geschenktes Brot“, die der Förderverein zusammen mit der Bäckerei Grobe seit einigen Monaten mit starker Nachfrage durchführt. Der Gedanke ist, jede/r, der/die möchte und kann, kauft ein Brot nach seinem Geschmack mehr. Dieses Brot wird symbolisch durch eine Karte im Innenraum der Bäckerei aufgehängt.
Alle, die ein Brot benötigen, holen es sich einfach ab. Dadurch soll auch der Zusammenhalt im Stadtteil gestärkt und Freude geschenkt werden durch ein hochwertiges Lebensmittel. Auch diese Aktion wurde sehr gut angenommen.
Der Förderverein Dortmund-Marten und Germania e.V., der auch der Trägerverein der Bürgerinitiative „Martener Forum“ ist, hat auch einen Unternehmer-Stammtisch für Marten initiiert. Rene Frauenkron, selbst Unternehmer in Marten der Kronsland GmbH, leitet diesen Stammtisch. Es geht darum, näher zusammenzurücken für den Stadtteil. Hier gibt es noch zahlreiche Unternehmen. Damit wird auch die Nachhaltigkeit des Engagements sichergestellt.
Aktuell hat der Förderverein zusammen mit dem Unternehmerstammtisch-Dortmund-West eine Nikolaus-Aktion durchgeführt. Jedes Kita-Kind und alle Schüler*innen in Marten und der Germania-Siedlung erhielten einen Stutenkerl und ein Nikolaussäckchen.
So konnten fast 1000 Stutenkerle an die Kinder in Marten verteilt werden. Auf Grund der großen Spendenbereitschaft Martener Unternehmer*innen von über 4.000 Euro konnten die Kitas und Schulen sogar noch mit Büchergutscheinen durch lokale Buchhandlungen unterstützt werden. Zur Weihnachtsaktion später noch mehr.
Weiter wurden in Kooperation mit dem Christl. Jugenddorf (CJD) auf der Zeche Germania zurzeit insgesamt 20 Weihnachtsmänner aus Holz in ein Meter Größe erstellt. Der Weihnachtsmann grüßt an vielen Stellen im Stadtteil in verschiedenen Sprachen zu Weihnachten. Dies war möglich durch die Unterstützung der Dortmunder Koordinierungsstelle für Vielfalt, Demokratie und Toleranz.
Auch ein Weihnachtsbaum wurde, wie in jedem Jahr, vom Förderverein wieder in der Meile aufgestellt. Kinder der kath. Kita Hl. Familie in Marten schmückten den Baum mit selbstgebastelten Sternen. Auch das Schaufenster der Nachbarschaftswerkstatt wird mit Unterstützung der Kita-Kinder gestaltet. Der Meilenstein in der Martener Meile wurde weihnachtlich gestaltet durch ehrenamtliche Helfer*innen und Weihnachtsdekoration, gebastelt durch Kinder des kath. Kneipp-Kindergartens.
Fast 1000 Stutenkerle und Nikolaussäckchen konnte der Förderverein Dortmund-Marten und Germania e.V. an alle Kitas und Schulen im Stadtteil Marten verteilen. Die Resonanz und die Freude waren riesengroß. Es gab zahlreiche Rückmeldungen an den Verein per Email, Telefon und auch auf facebook. Die Freude der Kinder sei unbeschreiblich groß gewesen.
Möglich wurde die Aktion des Fördervereins Dortmund-Marten und Germania e.V. nur durch die große Unterstützung des Unternehmerstammtisches Dortmund-West und das Lütgendortmunder Stadtbezirksmarketing. Die bekannte Dortmunder Künstlerin Bettina Brökelschen, die sich in vielfältiger Weise bereits beim Förderverein und dem Martener Forum immer wieder engagierte in Form von Ausstellungen, Aktionen und Initiierung eines Künstler-Netzwerkes, fand diese Aktion hervorragend, denn Kinder standen hier im Fokus.
Bettina Brökelschen hatte erst im November ihre Ausstellung mit Impressionen von ihrer New York Reise zum jüdischen Leben in der Alten Schmiede in Huckarde zeigen können, die eine sehr starke Resonanz hatte. Brökelschen hat sich besonders stark ohne Honorar mit ihren Werken für Randgruppen eingesetzt, z.B. mit einem Malprojekt für Kinder aus der Nordstadt, in Kunstaktionen für die Obdachlosenhilfe, in „DO-bunt“, der Name war Programm, hat sie Künstler aufgerufen, Bilder zu malen von Menschen mit unterschiedlichen Überzeugungen, Religionen, Hautfarben.
Den drei Hauptsponsoren konnte die Künstlerin drei ihrer Bilder überreichen. Rene Frauenkron, Geschäftsführer der Kronsland GmbH wählte ein Bild mit dem Motiv der Beatles, in dem verschiedene Titel der englischen Musiker verschlüsselt wurden.
Elisabeth Vüllers-Weidenbach, Geschäftsführerin des Ambulanten Pflegedienstes APP Dortmund GmbH war begeistert von einer Landschaft in weichen Pastelltönen. Heiner Joswig, Geschäftsführer der Bühning & Joswig GmbH, erhielt ein abstraktes Motiv der Künstlerin. Heiner Joswig, der langjährige ehemalige Vorsitzende des SV Arminia Marten, freute sich sehr und betonte, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins Dortmund-Marten und Germania e.V. für den Stadtteil sei.
„Gerade in einer Zeit von Beschränkungen und Entbehrungen, ist es wichtig, an die Kleinsten in unserer Gesellschaft zu denken, an unsere Kinder“, so René Frauenkron, der Gründer und Sprecher des Unternehmer-Stammtisches Dortmund-West. Rene Frauenkron hält es für wichtig, auch in Zukunft mit Bettina Brökelschen zusammenzuarbeiten bei Charity-Projekten in und um Marten im nächsten Jahr.
Aktuell bitten das „Martener Forum“ und der Förderverein in Kooperation mit dem Bodo e.V. um Kleider- und Hygieneartikelspenden für eine Winteraktion für Obdachlose. Gerade der Winter bedeutet für Menschen ohne Wohnung eine besonders harte Zeit. Laut Bastian Pütter vom bodo e.V. werden vor allem Hygieneartikel, wie Seife und Shampoo, aber auch Schlafsäcke und Isomatten und auch Handschule und Mützen gebraucht.
Dies stieß in Marten sofort auf eine große Resonanz. Der Unternehmer-Stammtisch Dortmund-West mit Rene Frauenkron und die Apotheken An der Wasserburg und Ardey in Marten sagten sofort ihre Unterstützung zu. Die Vereine SV Arminia Marten, die Ringer Marten Jahn 05 und der Bürgerschützenverein waren spontan dabei, ebenso schlossen sich die Kirchengemeinden in Marten, die ev. Elias- Kirchengemeinde, das kath. Familienzentrum und die neuapostolische Kirche an. wie auch das Lütgendortmunder Familienbüro und das lokalWillkommen-Büro.
Pfarrer Christian Höfener-Wolf, der Sprecher des Martener Forums findet die schnelle und unbürokratische Hilfe und Zusammenarbeit der Martener Akteure beispielhaft. Der Förderverein Dortmund-Marten und Germania e.V. bekomme es immer hin, alle zusammenzubringen und eine nachhaltige Arbeit für den Stadtteil zu leisten.
„Die Unterstützung von Obdachlosen hat in Marten eine lange Tradition. Die Zuckerspende Ende letzten Jahres, die bei „Marten im Advent“ dem Dortmunder Gasthaus überreicht wurde, ist bestimmt noch in Erinnerung der Martener Mitbürger.“ Die Spenden für die Winteraktion können bis Montag, 11. Januar, in der Ardey-Apotheke, In der Meile 2, in Marten.abgegeben werden
Nordstadtblogger vom 20. Dezember 2029
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