Pressespiegel

19.06.2019 21:00 Alter: 5 yrs

Student*innen der TU Dortmund laden zur Diskussion über erste Ergebnisse zum Grünraum Marten beim Martener Forumstreffen im Meilenstein ein.

Am 25. Juni (Dienstag) lädt das Martener Forum um 18.00 Uhr zu seinem monatlichen Treffen im Meilenstein, In der Meile 2, in Marten alle interessierten Bürger und Bürgerinnen aus dem Stadtteil ganz herzlich ein.

Auf Einladung des Martener Forums werden Student*innen der TU Dortmund ihre ersten Ergebnisse zur Untersuchung des Grünraum Martens vorstellen und möchten Anregungen aus dem Gespräch der Teilnehmenden aufgreifen.  Im Masterstudiengang Raumplanung unter der Seminarleitung von Dr. Raphael Sieber untersuchen seit Ende April Potenziale zur Aufwertung Martens durch grüne Infrastrukturen.  Ziel ist es, die Ideen und Anregungen für konkrete Maßnahmen von Bewohner*innen aus dem Stadtteil aufzunehmen, um sie in ihre Projektarbeit einfließen zu lassen. Über eine rege Beteiligung an der Diskussion würde sich das Studierendenprojekt sehr freuen.

Grüne Infrastruktur kann verstanden werden als „ein strategisch geplantes Netzwerk wertvoller natürlicher und naturnaher Flächen mit weiteren Umweltelementen, das so angelegt ist und bewirtschaftet wird, dass sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum ein breites Spektrum an Ökosystemdienstleistungen gewährleistet und die biologische Vielfalt geschützt ist“ (Europäische Kommission 2014). Grüne Infrastruktur trägt zu Wohlbefinden und Gesunderhaltung bei. Zudem kann sie Naturerleben und Umweltbewusstsein in urbanen Wohnumfeldern fördern.

Im Projekt steht insbesondere der Beitrag Grüner Infrastruktur zu Umweltgerechtigkeit und Klimaresilienz im Fokus. Umweltgerechtigkeit geht der Frage nach sozial und räumlich ungleich verteilten Umweltressourcen (z.B. Grünflächen) und Umweltrisiken (z.B. Lärm) nach. Klimaresilienz beschreibt die Widerstandsfähigkeit eines Systems, bspw. eines Quartiers, gegenüber den Einflüssen des Klimawandels, bspw. Extremwetterereignissen. Strategien zur Steigerung von Umweltgerechtigkeit und Klimaresilienz weisen dabei häufig Schnittmengen auf.

Für das Projekt wird Dortmund-Marten als Untersuchungsgebiet dienen. Geprägt durch verschiedene sozial-ökologische Herausforderungen bietet das Quartier unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten (Grünzüge von quartiersübergreifender Bedeutung, Urban Gardening, Pocket-Parks, Dach- und Fassadengrün u.v.m.). Neben konkreten Räumen sollen auch prozessorientierte Aspekte und Steuerungsmechanismen thematisiert werden (Instrumente, Förderung, Beteiligung, etc.). Ausgehend von einer Analyse des Bestands sollen Ziele und Strategien entwickelt und konkrete Maßnahmen für das Handlungsfeld Grüne Infrastruktur formuliert werden. Dabei soll die Verbesserung von Umweltgerechtigkeit und Klimaresilienz jeweils handlungsleitend berücksichtigt werden.