Pressespiegel

27.01.2018 08:04 Alter: 6 yrs

Ein neuer Kümmerer für den Aktionsraum Marten

Willkommen und Abschied: Benedikt Buller löst Werner Schardien (r.) als Aktionsraumbeauftragten für Marten ab.

MARTEN . Seit dem 2. Januar ist Benedikt Buller der neue Aktionsraumbeauftragte für Marten. Zurzeit 

macht er sich mit dem Ortsteil vertraut. Eine Runde Bingo hat er auch schon gespielt.

Über 40 Bürger kamen zur Sitzung des Marten Forums und lernten bei dieser Gelegenheit den neuen

Aktionsraumbeauftragten Benedikt Buller kennen.

Ein neuer Kümmerer für den Aktionsraum Marten

MARTEN . Seit dem 2. Januar ist Benedikt Buller der neue

Aktionsraumbeauftragte für Marten. Zurzeit 

macht er sich mit dem Ortsteil vertraut. Eine Runde Bingo hat er auch schon

gespielt.

Über 40 Bürger kamen zur Sitzung des Marten Forums und lernten bei dieser Gelegenheit den neuen

Aktionsraumbeauftragten Benedikt Buller kennen.

Und wenn es nach Monika Rößler, der Sprecherin des Martener Forums, geht, kann er das auch für die nächsten 30 Jahre bleiben: „Wir würden uns freuen, wenn du bis zum Ende deines Berufslebens bei uns bleibst.“

Keine Frage, Benedikt Buller wurde sehnsüchtig von den Martenern erwartet. Aus einem einfachen Grund: Sie mussten in den vergangenen sechs Monaten den kommissarischen Stelleninhaber Werner Schardien mit den Bürgern in Bodelschwingh, Westerfilde und Nette teilen. Denn dort ist Schardien der offizielle Aktionsraumbeauftragte. Logisch, dass er durch die Doppelfunktion nicht zu 100 Prozent für Marten im Einsatz sein konnte. Aber diese besondere Herausforderung, attestierte ihm Monika Rößler bei seiner Verabschiedung, habe er sehr gut gemeistert. „Wir lassen dich nicht gerne gehen. Du hast wichtige Projekte im Hintergrund gesteuert. Dein erfahrener Blick wird uns fehlen.“

Nun hat Marten also wieder seinen eigenen Aktionsraumbeauftragten. Der ist gerade auf Kennenlern-Tour und erlebt vielerorts herzliche Begegnungen. Beim Neujahrsempfang der Martener Bürgerschützen war er, die Jugendfreizeitstätte hat er bereits besucht, er hat Gespräche mit wichtigen Akteuren geführt, und beim Nachbarschaftstreff in der Germania-Siedlung durfte er schon Bingo spielen. In dieser Woche besuchte Benedikt Buller die Monatsversammlung des Martener Forums in der Nachbarschaftswerkstatt „Meilenstein“ und stellte sich dort den rund 40 Anwesenden vor. Zunächst gab er eine Schlagzeile (übrigens nicht aus dieser Zeitung) zum Besten: Er sei doch tatsächlich als der „lang Erwartete“ betitelt

worden. Auch wenn er einen stark religiösen Vornamen trage – so wolle er sich selbst nicht in den Mittelpunkt rücken.

„Ich wünsche mir, gemeinsam mit den Martenern Marten stark zu machen.“

18 Jahre Jugendarbeit

Gute Voraussetzungen bringt Benedikt Buller dafür mit: Seit 17 Jahren ist er bei der Stadtverwaltung angestellt. Zunächst arbeitete er achteinanhalb Jahre im Ordnungsamt, dann als Ausbildungsbeauftragter im Personal- und Organisationsamt. Außerdem kann der 36-Jährige, der in Unna geboren wurde und heute in der Innenstadt lebt, 18 Jahre Jugendarbeit bei der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg vorweisen. Junge Menschen seien ihm in dieser Zeit ans Herz gewachsen. Deshalb sei es ihm auch besonders wichtig, die Zukunft der Martener Kinder und Jugendlichen mitzugestalten. Sein Büro hat Benedikt Buller im städtischen Begegnungszentrum Lütgendortmund, Werner Straße 10, Zimmer 14, Tel. 50-28  930.

Das Martener Forum regt an, dass der Aktionsraumbeauftragte auch im „Meilenstein“ Sprechstunden anbietet. Einen Schreibtisch gibt es dort schon…

Das plant das Forum in diesem Jahr

Wie in den beiden Vorjahren möchte das Martener Forum wieder einen Jahreskalender herausgeben. Noch ist nicht ganz klar, ob es erneut ein historischer Kalender oder ein Mitmachkalender unter dem Motto „Martener malen Marten“ zusammen mit der Künstlerin Bettina Bröckelschen wird. Am liebsten würde das Forum beide Projekte umsetzen. Weil der historische Kalender 2018 bei den Martener Bürgern sehr gut ankam, man mit dem Mitmachkalender aber speziell junge Leute erreichen möchte.

Geplant ist für 2018 der Projekt-Auftakt „ Kunst in der Meile“ gemeinsam mit Kindern und einer Mosaikkünstlerin. Kurz vor den Osterferien soll das erste Meilenstein-Schachturnier zusammen mit der Schachvereinigung Marten/Bövinghausen stattfinden.

Anlässlich der Fußball-Weltermeisterschaft wird zum WM-Fan-Treff in den Meilenstein eingeladen.

Zum Ende der Sommerferien oder kurz danach soll im Meilenstein ein Sommer-Empfang“ stattfinden.

„Mache mir keine Sorgen um Marten“ 

Werner Schardien, der scheidende kommissarische Aktionsbeauftragte für Marten, verlässt den Stadtteil mit einem guten Gefühl: „Ich mache mir keine Sorgen um Marten“, sagte der 64-Jährige bei seiner Verabschiedung durch das Martener Forum. Er sei sich sicher, dass sein junger Kollege und Nachfolger Benedikt Buller viele neue Ideen für den Ort einbringen werde. Auch dank der engagierten und erfahrenen Ehrenamtler sei Marten schon ein gutes Stück vorangekommen. Zu Benedikt Buller werde er dienstlich engen Kontakt halten und ihn bei Bedarf unterstützen.

Ab sofort kann sich Werner Schardien also wieder allein auf seinen Aktionsraum Westerfilde/Bodelschwingh und Nette konzentrieren. „Wir Aktionsbeauftragte sind die Kümmerer vor Ort, die versuchen, Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Wir sind das Bindeglied zwischen Politik, Verwaltung, Bürgern und Ehrenamtlern.“

2009 setzte die Stadt die ersten Aktionsbeauftragten in den 13 „Aktionsräumen Soziale Stadt“ ein. Um die soziale Lage vor Ort und die Chancen der Menschen in allen Lebensbereichen nachhaltig zu verbessern. Werner Schardien war von Anfang an dabei. Allerdings nicht mehr lange – denn zum 30. Juni wechselt er in den Ruhestand.

Beate Dönnewald/ RN vom 27.01.2018/ Foto: Stephan Schütze